Abstützen eines angeschlagenen Gebäudes

Durch einen Brand und vermutlich eine Verpuffung hatte ein Gebäude in Heinsberg starken Schaden genommen. Als erste Maßnahmen wurden Gehweg und Straße soweit abgesperrt, dass bei einem möglichen Einsturz keine Gefahr für Passanten oder den fließenden Verkehr entstehen konnte.

Die einseitige Sperrung der Ostpromenade führte in Heinsberg allerdings zu einer größeren Verkehrsbeeinträchtigung.

Am Abend des 03.02. wurde daher die Straße vor dem Haus vorübergehend komplett gesperrt, um das Gebäude durch eine Abstützung zu sichern.

Um die Gefahr für die Einsatzkräfte zu minimieren, wurde das Gebäude laufend durch ein Einsatzstellensicherungssystem (ESS) überwacht. Das System misst mithilfe eines Tachymeters auch kleinste Bewegung von Gebäudeteilen an vorher festgelegten Punkten, so dass die Einsatzkräfte im Falle eines Einsturzes rechtzeitig gewarnt werden.

Mit Hilfe des sog. "Abstützsystem Holz" (ASH) aus Hückelhoven wurde eine maßgefertigete Abstützung für das Gebäude hergestellt und mit Hilfe eines Krans und eines Teleskopladers aufbaut.

Insgesammt waren knapp 60 Helfer des THW aus Aachen, Eschweiler, Hürtgenwald, Neuss, Mönchengladbach Übach-Palenberg und Hückelhoven im Einsatz.
Auch die Dehleiter der Feuerwehr Heinsberg wurde zur Unterstützung gerufen.

Nach Abschluss der Arbeiten konnte die Ostpromenade in den frühen Morgenstunden des 04.02. wieder beidseitig für den Verkehr freigegeben werden.


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