Führungskräfte-Fortbildung der Feuerwehr

Am Samstag, den 24. Februar 2018 trafen sich auf Einladung des Leiters der Feuerwehr Wassenberg zahlreiche Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren Wassenberg und Wegberg sowie die Mitglieder der Informations- und Kommunikationseinheit (IuK-Einheit) der Freiwilligen Feuerwehr Wassenberg nebst der Technischen Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr Wegberg zu einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Biologische und technische Ortung“. Diese Veranstaltung wurde durch die „Fachgruppe Ortung“ des THW Ortsverbandes Viersen organisiert und durchgeführt.

Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer sowie der Ausbilder des Technischen Hilfswerks im Sitzungssaal des Rathauses  Wassenberg durch den Stadtbrandinspektor Holger Röthling stieg der Ortsbeauftrage des Ortsverbandes Viersen, Bernd Büttgenbach, mit einer Vorstellung der Hundeführerinnen Sandra Spranz mit Ihren Rettungshunden sowie einigen weiteren Mitgliedern der Fachgruppe Ortung in den Ausbildungstag ein.

Im theoretischen Teil der Ausbildung am Vormittag wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren mit einer Präsentation über die „Daten, Fakten und Einsatztaktiken“ sowie die „Möglichkeiten und Grenzen“ der biologischen und technischen Ortung geschult. Hier wurde unter anderem auf die Vor- und Nachteile der Technik im Vergleich zu den Rettungshunden eingegangen.
Durch den Gruppenführer der „Fachgruppe Ortung“, Markus Fander, wurden die technischen Geräte zur Ortung vorgestellt und erläutert. Hierzu zählen unter anderem ein Schallverstärker mit der Möglichkeit der Sprachverständigung mittels Mikro mit verschütteten Personen sowie eine Endoskop-Kamera, eine Wärmebildkamera und ein Nachtsichtgerät.

Durch die Hundeführerin wurden im Anschluss die möglichen Aufgaben- und Einsatzgebiete von Rettungshunden vorgestellt. So können diese beispielsweise zur Flächen- und Trümmersuche ausgebildet und eingesetzt werden. Des Weiteren können sie zum Personenspürhund („Mantrailer“) und zur Lawinen- und Leichensuche ausgebildet werden.
Darüber hinaus wurden die Anforderungen an die Rettungshunde sowie die Ausbildungsthemen vorgestellt. Hierzu gehören Gewandtheit, Gehorsamkeit, Stressübungen, Anzeigeübungen und die Sucharbeit. Die Ausbildung eines Rettungshundes dauert bis zur Einsatztauglichkeit rund drei Jahre. Bis die Hunde voll ausgebildet sind, vergehen rund fünf bis sechs Jahre.

Als Abschluss des theoretischen Unterrichtsteils vor der Mittagspause referierte der Ortsbeauftrage des THW Hückelhoven, Michael Andres, noch über die Möglichkeiten des „Einsatzstellensicherungssystems“ (ESS) zur Abstützung von Einsturzgefährdeten Objekten sowie zum Einsatz der SearchCam.


Nach einem Mittagsimbiss fuhren die Einsatzkräfte für den praktischen Ausbildungsteil zum Gelände des Baubetriebshofes der Stadt Wassenberg, wo den Teilnehmern in mehreren Gruppen zum einen der Einsatz der technischen Möglichkeiten zur Ortung vorgeführt wurden und zum anderen die Arbeit der Rettungshunde (biologische Ortung) live demonstriert werden konnten.

Hierzu wurde zur Trümmersuche eine Person in einem Schutt- und Geröllhaufen versteckt, welche es für das Team Sandra Spranz mit Ihrem Hund „Webster“ sowie für das Team Bernd Büttgenbach mit seinem Hund „Fly“ aufzuspüren galt.
Für die Flächensuche wurde das weitläufige Areal der angrenzenden Grünannahmestelle genutzt. Hier galt es für das Team Sandra Hillebrand mit ihrem Rettungshund „Jally“ eine „vermisste Person“ aufzuspüren.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass Jally, Webster, Ibis und Fly ihre Aufgaben bravourös gemeistert haben und die Einsatzkräfte einen interessanten Einblick für eine Zusammenarbeit im Einsatzfall in die Möglichkeiten der Fachgruppe Ortung gewinnen konnten.

 

 

Text und Fotos: Markus Beines / Frank Heinen, Feuerwehr Wegberg


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