Gebäudeabstützung

Die Gründe für Gebäudeabstützungen sind vielfältig. Aber egal ob Gasexplosion, Grundbruch oder Erdbeben: Der Einsatz von Hilfskräften an oder in einem angeschlagenen Gebäude ist immer besonders gefährlich.

 

Schon seit langer Zeit werden Strebstützböcke aus Holz verwendet, um angeschlagene oder einsturzgefährdete Gebäude zu stabilisieren. Der Material- und Personalbedarf für die Abstützung ist allerdings enorm. Je länger Einsatzkräfte im ungesicherten Bereich arbeiten, desto größer ist auch die Gefahr, dass sie durch einen Einsturz selbst zu Schaden kommen.

 

Aus diesem Grund wurde in Hückelhoven ein System entwickelt, wie man Stützböcke normiert, im Vorfeld sägt und vormontiert. Das modulare System besteht aus 2 Sprengwerken und vorgefertigten Strebstützböcken, die im Standard Stützhöhen bis zu 15 Metern erlauben.

 

Obwohl das System, dass unter dem Nahmen ASH ("Abstützsystem Holz") im THW mittlerweile bundesweit zur Verfügung steht, seine Praxistauglichkeit in vielen Einsätzen bewiesen hat, wird es beständig weiterentwickelt. Es vergeht kaum ein Einsatz, aus dem keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden - Sei es der Bau von Sonderkonstruktionen oder besondere Arten der Auftriebssicherung.

 

Als Gastdozenten an den THW-Bundesschulen und bei gemeinsamen Übungen und Erfahrungsaustausch mit anderen ASH-Gruppen geben die Hückelhovener Helfer die so gewonnene Erfahrung gerne weiter.

 

Das Praxishandbuch wurde vom Autor nach zehn Jahren im Rahmen des THW Autorenteams Bergung komplett überarbeitet und ist in der überarbeiteten Version mit unterstützenden Präsentationen vom THW freigegeben. Es steht auf ILIAS zum Download bereit und wurde als Hardcopy mit DVD in die OV geliefert.